Gold, Ruby und Noir: Spezialitäten unter den nepalesischen Schwarztees - Nibelungentee

Gold, Ruby und Noir: Spezialitäten unter den nepalesischen Schwarztees

von Jörg

Nepal ist längst mehr als nur ein Nachbar Indiens in Sachen Teeanbau. Während die Hügel von Ilam, Panchthar oder Dhankuta oft im Schatten des berühmten Darjeeling stehen, haben sich in den letzten Jahren ganz eigene Tee-Perlen entwickelt. Besonders spannend sind die edlen Schwarztee-Varianten Gold, Ruby und Noir – drei Namen, die sich wie Edelsteine lesen und tatsächlich Schätze der nepalesischen Teekultur darstellen.

Zwei Tassen stehen auf den Steinen im Fokus. Dampf aus Tassen. Der Berg Ama Dablam ist verschwommen. Das Everest Basislager Nepal etwas zu hoch gelegen für Teeanbau aber exemplarisch für Nepal, das Everest Basislager

Gold – samtig und honigsüß

Das „Gold“ verdankt seinen Namen den goldgelben Spitzen (Tips), die ihn optisch schon zu einem Hingucker machen. Hergestellt wird er aus zarten Blattknospen, die besonders behutsam oxidiert werden. Geschmacklich erwartet den Teetrinker eine leichte Süße mit malzigen und honigartigen Noten, oft begleitet von Anklängen reifer Früchte. Gold gilt deshalb als besonders zugänglich und eignet sich für alle, die Schwarztee gern sanft und rund genießen.

Nepal Sakhejung Koocu Golden Tips Bio „Gold“ verdankt seinen Namen den goldgelben Spitzen (Tips)

Ruby – die rubinrote Kostbarkeit

Beim „Ruby“ stehen Tiefe und Fülle im Vordergrund. Nach dem Aufguss zeigt sich eine intensiv rubinrote Tassenfarbe, die ihm seinen Namen verleiht. Im Aroma dominiert eine fruchtige Würze: Beerenanklänge, Pflaume, oft gepaart mit einem Hauch von Zimt oder dunkler Kirsche. Ruby-Tees stammen häufig aus höheren Lagen Nepals, wo kühlere Temperaturen die Entwicklung komplexer Aromen fördern. Sie sind damit ein echtes Highlight für Teefreunde, die nach kraftvollen und charakterstarken Schwarztees suchen.

Noir – der elegante Klassiker

„Noir“ schließlich ist die puristischste Form: ein tiefschwarzer, klar strukturierter Schwarztee aus Nepal. Im Gegensatz zum Gold, der auf zarte Süße setzt, oder dem Ruby mit seiner Fruchtigkeit, überzeugt der Noir durch Eleganz und Würze. Er kann lebendig, trocken und leicht herb sein, ohne Schwere zu entwickeln. Teegenießer schätzen Noir als morgendlichen Begleiter oder als Tee, der auch mit einem Tropfen Milch harmoniert.

Gemeinsamkeiten und Besonderheiten

Alle drei Variationen – Gold, Ruby und Noir – vereint die Sorgfalt in der Verarbeitung und die Höhenlagen Nepals, in denen die Tees langsam wachsen und ihre feinen Aromen entfalten. Sie stehen sinnbildlich für die moderne nepalesische Teekultur, die experimentiert, weiterentwickelt, aber dabei nie ihre Wurzeln in Handarbeit und erstklassiger Blattqualität vergisst.

Blick auf Teehügel in Nepal

Wer Nepal nur als Herkunft von Trekking-Abenteuern und Himalaya-Gipfeln kennt, sollte den Blick also auch auf seine Teeschätze richten. Ein Probierpaket mit Gold, Ruby und Noir zeigt nicht nur die Vielfalt nepalesischer Teekunst, sondern bietet auch einen genussvollen Vergleich zwischen Süße, fruchtiger Fülle und eleganter Würze.


Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen

Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.